Bei der Blasenspiegelung (Zystoskopie) wird mittels einer dünnen Sonde mit eingebauter Optik und Beleuchtung die Harnröhre und die Harnblase von innen betrachtet. Diese Sonde (das Zystoskop) ist dünner als Ihr natürlicher Harnstrahl und wird nach Gabe eines Gleitmittels, dem ein örtliches Betäubungsmittel zugesetzt ist, wie ein Katheter durch die Harnröhre eingeführt.

Bei Frauen ist die Untersuchung wegen der kurzen und gerade verlaufenden Harnröhre unkompliziert. Bei Männern war die Untersuchung früher wesentlich unangenehmer, weil die 25 cm lange und in Kurven verlaufende Harnröhre sich dem starren Zystoskopstab anpassen musste. Diese Prozedur ist heute durch den Einsatz eines dünnen und vor allem biegsamen "Schlauches" (flexibles Glasfaser-Zystoskop) wesentlich einfacher und verträglicher geworden.

Eine Blasenspiegelung ist nur in speziellen Fällen erforderlich, und wir werden Sie dann vorher genau informieren. Nur soviel vorab: die Untersuchung ist harmlos und in fast allen Fällen nahezu schmerzfrei. Die Untersuchungsdauer beträgt in den meisten Fällen 2-3 Minuten.

Einer besonderen Vorbereitung bedarf die Blasenspiegelung in aller Regel nicht.